Die blaue Provinz - Gedichte
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Für das Manuskript erhielt der Autor den Prix Littéraire Européen Arthur Rimbaud 2000
Wir unterstützen das literarische Lebenswerk von Jan Turovski seit 2013 und freuen uns über die 19. Publikation im Andiamo Verlag bzw. in der edition andiamo!
"Der in Bonn lebende Jan Turovski gehört zu jenen Autoren, die
bemerkenswert gute Literatur schreiben, ohne großes Aufheben von sich zu
machen." Mannheimer Morgen
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Millingers Bart, Roman, 1. Aufl. Mannheim 2016, Andiamo Verlag, Paperback, 236 Seiten, ISBN 978-3-936625-79-0
London vor der Jahrtausendwende. Der brave Angestellte David Millinger
gerät in eine Lebenskrise. Ein Jahr bevor er vierzig wird will er sein
Leben spektakulär ändern und wird prompt Zeuge eines Mordes ...
Auf seinem absurd-komischen Selbstfindungsweg durch die Metropole
begegnet er den gegensätzlichsten Charakteren, vor allem vielen Frauen.
Jenny, die ihm täglich morgens den Tee in seinem Boarding House in
S.W.3. serviert, Olivia aus dem Haus gegenüber. Ruth, der schönen,
abgeklärten Ruth aus seiner kleinen Heimatstadt in den Midlands ...
Wir folgen Millinger auf seinen Gängen durch die Abseiten Sohos und die
Abseiten seiner Einsamkeit. Und gewinnen das Bild einer doppelbödigen
Existenz zwischen Londoner Unterwelt und britischem Büroalltag. Was rein
äußerlich willkürlich zu geschehen scheint, passiert nicht ohne
zwingende innere Notwendigkeit und skurrile Logik.
Hier wird das Komische, das Absurde in der Tragik der persönlichen Krise
entdeckt, also die bemerkenswerte Humorfähigkeit der europäischen
Insulaner.
In seinem siebten veröffentlichten Roman erweist sich Jan Turovski auch als ein profunder Autor des subtilen Englischen Humors.
Besprechung Bonner Generalanzeiger 20. April 2016 Hier.
Besprechung Mannheimer Morgen 13. Juni 2016 Hier.
Wikipedia
Deutsche Nationalbibliothek
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Die Frau aus dem Plakat - Roman
Leseprobe, Informationen: HIER
https://www.bod.de/buchshop/die-frau-aus-dem-plakat-jan-turovski-9783756291755
Besprechung "Mannheimer Morgen" am 19. Dezember 2022 HIER
Besprechung "Bonner Generalanzeiger" am 20. Dezember 2022 HIER ************************************************************************************
Einer der Vorzüge der guten Stadt Paris besteht darin, dass man hier
geboren werden, leben und sterben kann, ohne dass sich jemand auch nur
im mindesten darum kümmert.
Honoré de Balzac 1799-1850
Dieses
melancholische London - ich stelle mir manchmal vor, dass die Seelen
der Verlorenen gezwungen sind, ständig durch die Straßen zu gehen. Man
spürt sie wie ein Hauch von Luft.
William Butler Yeats 1865-1939
Jan Turovski:
Café noir & Under-Ground
Paris-Stories, London-Stories
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Jan Turovski: Das sprichwörtliche Leben, Roman, 2. Auflage, 184 Seiten, Paperback, 13.90 €, ISBN 978-3-936625-77-6 Andiamo
Fritz Kohnen, einer der letzten Schrankenwärter der Deutschen Bahn, nun
im Alter unter Parkinson leidend, muss vom Fenster seiner Wohnung aus
mit ansehen, wie sein Bahnwärterhaus einschließlich der Handkurbeln, die
er über vierzig Jahre lang betätigte, abgerissen wird. Es soll durch
eine moderne, automatische Anlage ersetzt werden. Fritz Kohnen fühlt
sich bedroht. Seine Alltagsroutine wird zunehmend unalltäglich. Selbst
banalste Abläufe werden für ihn und seine Frau Elfriede zu hohen Hürden.
Die Erinnerungen gewinnen Raum und Zeit. Eine ihr verheimlichte
Liebesbeziehung während des Krieges tritt zutage. Deren Folgen entdeckt
man nur einige Zeit später im Sockel des Bahnwärter-Häuschens,
mumifiziert ...
Jan Turovski, geboren in Bielefeld, lebt in Bonn. 1988 erschien sein
vielbeachtetes Romandebüt »Die Sonntage des Herrn Kopanski« bei Benziger
in Zürich. Nach den Romanen »Der Rücken des Vaters« und »Sophie fatale
...« ist »Das sprichwörtliche Leben« Turovskis dritter Roman bei
Andiamo.
Besprechung Das sprichwörtliche Leben von Jan Turovski im Mannheimer Morgen Hier - und im Bonner Generalanzeiger Hier.
Dr. Ilse Zilch-Döpke, Berlin:
Sprichwörtlich ist das Leben
des Mannes, der im Mittelpunkt dieses Romans von Jan Turovski steht,
eigentlich nicht. Oder doch, denn der Autor nutzt eloquent, witzig und
unterhaltsam diese Idee, Sprichwörter in bewundernswerter Fülle, in
seinen Roman einzustreuen. Dadurch zieht er das Geschehen immer wieder
auf die Ebene des Alltäglichen, ordnet es ein in das Erleben des
Durchschnittsbürgers, verblüfft aber auch manchmal mit der
Doppeldeutigkeit des „Sprichwörtlichen“.
Alltäglich ist nichts im Leben dieses Mannes, der einerseits die
Vergangenheit fest in seinen Händen und seinem Hirn festhält und sich
mit allen seinen Mitteln gegen das Fortschreiten der Zeit und damit
gegen die unausweichliche Veränderung wehrt.
In diesen Zwiespalt ist auch die Beziehung des alten Paares eingepasst,
das sich einerseits mit der lebenslangen Auseinandersetzung und
Anpassung Halt gibt und nimmt und sich mit einem Geheimnis, das über die
Jahre „unter der Decke“ blieb, auch fremd ist. Der refrainartig
auftauchende psychosomatische Erinnerungsblust an eine spontane
körperliche Begegnung hilft da wenig.
Meisterhaft versteht es der Autor, die Symptome der beiden
Alterskrankheiten des Protagonisten mit genau recherchierten
Einzelheiten – wie beiläufig – zu schildern. Wie genau hat er dem Leben
abgeschaut, dass ein Mensch auch mit seinem Körper und seinen Symptomen
kommunizieren kann. Umso tragischer, wenn der Partner die Botschaft
nicht versteht. Das gilt hier für die beiden Paare, bzw. eigentlich sind
es sogar drei Paargemeinschaften, in denen die drei handelnden Personen
sich verschränken.
Mit großartiger Spannung, die der Autor immer wieder durch Details zu
würzen oder aber durch einen unerwarteten Schwenk des Geschehens
aufrecht zu erhalten weiß, wird der Leser bis zum – versöhnlichen aber
doch auch tragischen – Schluss mit Vergnügen und Neugier beim Schicksal
dieser Menschen gehalten. Gerne und mit Mitgefühl folgt man den
Vorkommnissen und den Verwicklungen, in die der Autor das Geschehen am
Ort der Bahngeleise und in der Psyche der Protagonisten zu verbinden und
auch gegeneinander prallen zu lassen weiß.
Wer andere Bücher Jan Turovskis kennt, staunt ob der „Fülle der
Gesichte“, die dem Autor zu Gebote stehen und der Eleganz, mit denen er
sie zu runden Storys bündelt.
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"Der neue Roman von Jan Turovski ist eine Hommage an die Stadt Paris."Junge Welt
Sophie fatale ..., Roman, 2.Auflage Mannheim 2015, Andiamo Verlag, Paperback, 200 Seiten, 13.90 €, ISBN 978-3-936625-75-2
Wenn Du dies liest, bin ich tot. Versuche nicht, mich zu finden. Ich bin tot, verstehst Du? Tot.
Sophie schreibt diese Notiz für Jacques, 26, der gerade sein
Literaturstudium geschmisssen hat und mehr schlecht als recht von
Übersetzungen lebt. Seine vor Jahren schon überwunden geglaubte
Leidenschaft für Sophie entflammt sofort neu und er begibt sich auf eine
zwanghafte Suche nach ihr. Er irrt durch Paris - Sophie sei gestorben,
sagt man ihm. Er fährt zum Wohnort ihrer Eltern, wo gemutmaßt wird,
Sophie habe sie umgebracht. Er besucht ein Frauengefängnis ...
Zwei Welten stoßen mit Sophie und Jacques aufeinander, faszinieren und
reiben sich - seine großbürgerliche und ihre beinahe gesetzlose - in
dieser fatalen, traurigkomischen Geschichte einer sich erfüllenden und
zerstörenden Liebe, im Frankreich der Jahrtausendwende.
Besprechung Junge Welt Hier
Bonner Generalanzeiger HIER
Rezension Mannheimer Morgen HIER
Neue Westfälische 6.Januar 2015:
(...) Aus der
Perspektive des 26-jährigen Ich-Erzählers berichtet der Roman von der
berauschenden, gleichwohl nicht lebbaren Beziehung zwischen ihm, dem
rebellischen Sohn aus besserem französischen Hause, und der schönen,
aber vollkommen unberechenbaren Sophie. Eine amour fou, wie sie schon in
vielen Büchern stand – am eindrücklichsten zuletzt vielleicht in Mario
Vargos Llosas „Das böse Mädchen“ – und wie sie das Lesepublikum immer
wieder aufs Neue fasziniert.
Das vermag auch Jan Turovski mit
„Sophie Fatale“. Sein erst in atemlosen Kürzestsätzen verfasster, später
in ruhigere Erzählwasser geratender Roman besticht durch das dunkle
Spannungsfeld, in dem sich seine Protagonisten bewegen. Das in Etikette
und gesellschaftlichem Ehrgeiz erstarrte Bürgertum auf der einen Seite,
die von Sophie verkörperte lose Moral auf der anderen. Turovskis Held
hängt irgendwo dazwischen, bis er so weit aufgerieben wird von der
Geschichte, dass man um sein Leben fürchten muss. Im Delirium, das der
im Roman thematisierten Zerstörungskraft der Liebe angemessen erscheint
(…) endet der Roman. Er ist lesenswert.
Ein Vogel in freiem Flug von LUKAS KRANTZ - Palo Alto, Kalifornien:
Jan Turovski, Bonner Autor, Studienjahre in Paris, Cambridge und London,
hat sein neuestes Buch vorgestellt. Die traurig-komische Geschichte
zwischen Jacques und Sophie beginnt, als beide etwa 19 Jahre alt sind.
Die Begegnung ist lebensentscheidend und dauert kaum ein Jahr. Jacques,
der Sophie danach über Jahre nicht gesehen hat, beginnt die Suche nach
ihr, nachdem ein alter Zettel auftaucht, auf dem sie schrieb: Wenn Du dies liest, bin ich tot. Versuche nicht mich zu finden. Ich bin tot, verstehst Du? Tot.
Sie, ein Vogel im freien Flug, hat ihn ausgehöhlt, verzuckert,
zurecht gerückt und aus der Bahn geworfen, sie tauchte auf, sie
verschwand, lebte nirgendwo und überall. Der Sohn aus dem höheren
französischen Bürgertum von Tours und die erotische, respektlose,
lebensgierige, ein wenig zweifelhafte, aber echte, Sophie, herzlos,
jedoch mit Herz, wirft den Studenten völlig vom Gleis.
Jan Turovski, der mit Romanen wie Die Sonntage des Herrn Kopanski, Der Rücken des Vaters, Kurzgeschichten wie Sweet Home, der Novelle Berni Bastian und Therese
- eine tragische Familiengeschichte, die in den letzten sechs
Kriegsmonaten in Bad Godesberg spielt - reüssierte, hat den zweiten Band
einer geplanten Gesamtausgabe seines Werkes in einem jungen,
mitreißenden Ton geschrieben. Brillante Sprache und profunde Kenntnisse
der Stadt Paris und der widersprüchlichen Geheimnisse der Liebe, sowie
der Merkwürdigkeiten des höheren französischen Bürgertums, machen das
Buch zu einer fesselnden Lektüre. Jan Turovski, der mehrere
Literaturpreise gewann, dürfte hier wieder einmal preisverdächtig sein.
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Mannheimer Morgen: "Seltene sprachliche Prägnanz
Es
braucht wohl die Erfahrung eines ganzen Lebens, Jahre intensiven Lesens
und Schreibens, um den literarischen Teppich so durchkomponiert
auszubreiten, wie Turovski es in diesem Roman getan hat, der als „Book
on Demand“, als Abrufbuch, erhältlich ist. Der Schriftsteller führt die
Figurenzeichnung, die verschiedenen Handlungsebenen, die Melancholie der
Vergänglichkeit mit einer sprachlichen Prägnanz vor, die ihresgleichen
sucht.
Vor
allem ist es Turovskis Schreibstil, der den Leser direkt ins Geschehen
zieht und so die Spannung und die Lesefreude bis zum Schluss
aufrechterhält."