Mittwoch

Jan Turovski: Nowhere Point - Roman

Sie war noch nicht gänzlich wach. Sie, und alles was sie umgab, war ein einziges Gefühl. Es gab keine Ecken und Kanten. Es gab weder Konturen noch Verläufe. Irgendwo mochten da Grenzen sein, doch sie fühlte sie nicht. Sie lag, sie schwebte.

Schauplatz Camden im Bundesstaat Maine. Eine Frau um die Dreißig erwacht in einem fremden Haus mit Mann und Kindern, die sie nicht kennt. Sie kennt sich selbst nicht. Ist sie erwachsen? Wie heißt sie? Woher kommt sie? Sie erwacht in angenehmen Umständen und Geräuschen. Ist sie etwa noch ein Kind? Doch ihre Brust ist gut entwickelt. Sie versteht: das alles hier hat sie sich einmal gewünscht. Sie möchte es vermutlich nicht missen, aber sie hat Angst, denn es war wohl nicht für sie vorgesehen. Ally Fullerton erwacht in einem gänzlich anderen Leben.

‘In einer Vorablektüre konnte ich feststellen, dass Jan Turovski, der hier in Chicago bei einer Lesung aus seinen Amerikanischen Kurzgeschichten vor ein paar Jahren großen Eindruck machte, so überzeugend schreibt, als sei er einer der anspruchsvollesten ‘native writers‘. Ein spannendes Buch, das auch hochliterarischen Lesern genügt.‘
Brad Madsen Chicago Reader

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